Fetische
Für den Indianer des Südwestens ist ein Fetisch ein Objekt in dem ein Geist wohnt.
Wird dieser mit Respekt und Ehrfurcht behandelt, beschützt der Geist den Eigentümer mit Hilfe von übernatürlicher Macht.
Der Gebrauch von Fetischen reicht bis in die prähistorische Zeit zurück. Unter den Zuni Indianern existiert eine Legende in der alle Tiere durch verschiedene Götter in Stein verwandelt wurden. Ein Teil dieser Statuen erwachte wieder zum Leben, einige jedoch blieben Stein.
Einige Fetische werden mit verschiedenen Himmelsrichtungen assoziiert:
Norden: Berglöwe
Süden: Dachs
Zenith: Adler
Osten: Wolf
Westen: Bär
Nadir:Dachs
Interessant ist auch ihre symbolische Bedeutung.
Der Adler steht an oberster Stelle. Für den Geist, eine Verbindung des Göttlichen.
Der Bär: für Stärke, Selbstbeobachtung, die Kraft der Seele.
Die Schildkröte: ein Symbol von Mutter Erde.
Der Wolf: Ein Lehrer, ein Pfadfinder auf der niemals endenden Reise ums überleben.
Der Dachs: für Agressivität, ausdauer und Beharrlichkeit.
Das Pferd, neben dem Raben besitzt heilende Kräfte.
Der Frosch:eigentlich Fruchtbarkeitsymbol, beschwärt die Geister um trockene Gebiete mit Regen zu versorgen.
Nicht zuletzt zu vergessen der Büffel: für Standhaftigkeit um die eigenen Schwächen zu überwinden.
Fetische werden jedoch auch als Schmuck verwendet. In den letzten Jahren haben die Fetischketten der Zuni Indianer sehr an internationaler Bedeutung gewonnen, sie sind zum Teil unbezahlbar geworden.
Zuni Fetische und Ketten sollten wie auch anderer original Indianerschmuck nicht verwechselt werden mit billigen fernöstlichen Importen.
Wir möchten mit unseren Direktimporten aus den indianischen Silberschmiedewerkstätten in der USA auch dazu beitragen, dass Indianerschmuck den Indianern als Haupterwerbsquelle erhalten bleibt.
Traumfänger: Der Traumfäger war eigentlich ein persönlicher Fetisch, welcher einen Eigentümer während des Schlafes beschützen sollte indem er alle bösen Träume in seinem feingewebten Netz gefangen hielt. In der Nacht werden die schlechten Träume im Netz gefangen gehalten um dann bei Tagesanbruch von der Morgensonne verbrannt zu werden.